Dass Bürokratieabbau auf allen Ebenen und Bereichen notwendig ist, kann man mittlerweile als Common Sense bezeichnen. Zu Recht setzen EU-, Bundes- und Landesebene derzeit besonders auf entsprechende Initiativen. Dabei sollte der Fokus allerdings verstärkt auf die stetig steigende Anzahl an Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst gerichtet werden. Es ist an der Zeit, den massiven und teuren Personalzuwachs der letzten Jahre zu beenden.
One in – two out: Bundesministerien brauchen systematischen Stellenabbau
Mit der vorliegenden Studie analysieren wir den Status Quo und verdeutlichen den Zusammenhang zwischen dem Zuwachs von Bürokratie und Personal. Wir zeigen Wege, um einen auch personell schlankeren Staat zu organisieren. Wir brauchen in den Bundesministerien ab sofort eine Stellenbremse, und in den nächsten Jahren muss es um systematischen Stellenabbau gehen. Handlungsoptionen, über die sich das erreichen lässt, werden in dieser Studie aufgeführt. One in – two out kann auch hier ein zielführender Ansatz sein.
Andere staatliche Ebenen müssen folgen
Die Beamten in den Bundesministerien und dem Bundeskanzleramt, anhand derer diese Studie die Entwicklung analysiert, stehen dabei als pars pro toto. Die Handlungsempfehlungen der Studie zu Stellenabbau und Effizienzgewinn können und sollten auch auf andere staatliche Ebenen übertragen werden. Das gilt im besonderen Maße für die EU, wo man sich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass mit jedem Beitritt und neben der Zahl der Kommissionsbeamten auch die Regulierungsdichte und -tiefe zugenommen hat.
Einfachere Verwaltung braucht weniger Beamte
Insbesondere wenn Verwaltungsprozesse deutlich einfacher gestaltet und obsolete Regelungen abgeschafft werden, lässt sich das Land auch mit weniger Beamten gut regieren.