Der Arbeitsschutz in Deutschland und Bayern liefert einen großen Mehrwert für Unter-nehmen und ihre Beschäftigten. Allein die Vorteile und Einsparungen durch weniger Arbeitsunfälle und die damit verbundenen Arbeitsunfähigkeitstage sind beträchtlich.
Die bayerische Wirtschaft nimmt den Arbeitsschutz seit jeher sehr ernst. Die Statistik der meldepflichtigen Arbeitsunfälle zeigt, dass in den letzten beiden Jahrzehnten Arbeitsunfälle um fast die Hälfte zurückgegangen sind. Dieser Trend setzt sich fort.
Komplexe Prozesse erfordern besonderen Arbeitsschutz
Bei der Umsetzung der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation können die Möglichkeiten von Industrie 4.0 unterstützend wirken: Gefährliche Arbeiten werden z. B. von kollaborierenden Robotersystemen übernommen, körperlich anstrengende Arbeiten durch Assistenzsysteme erleichtert. Doch auch jenseits dieser technischen Neuerungen wurden die Arbeitsplätze nach den aktuellen Sicherheitsstandards umgestaltet. Auch dadurch konnte die potenzielle Unfallgefahr für die Beschäftigten deutlich reduziert werden.
Hohe Standards im internationalen Vergleich
Deutschland verfügt bereits heute im internationalen Vergleich über sehr hohe Arbeitsschutzstandards. Auf diesem Niveau kann ein Mehr an gesetzlichen Vorgaben in der Regel kein Mehr an Sicherheit bringen. Für die Zukunft gilt es daher, unnötige Ausweitungen der gesetzlichen Vorgaben für die Unternehmen zu vermeiden. Nicht nur die künftigen, sondern auch die derzeit gültigen Regelwerke müssen permanent auf Praxistauglichkeit und überflüssigen bürokratischen Aufwand geprüft und bei Bedarf verschlankt werden.