Die bayerischen Unternehmen setzen seit langem zahlreiche Maßnahmen im Arbeitsschutz um und senken so die Unfallgefahr für ihre Beschäftigten deutlich. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten fast halbiert.
Dieser Trend wird sich fortsetzen – auch weil die Digitalisierung viele neue und effektive Möglichkeiten des Arbeitsschutzes bietet: Gefährliche Tätigkeiten werden beispielsweise von kollaborierenden Robotersystemen übernommen, körperlich anstrengende Arbeiten durch Assistenzsysteme erleichtert.
Deutschland verfügt im internationalen Vergleich schon heute über sehr hohe Arbeitsschutzstandards. Auf diesem Niveau kann ein Mehr an gesetzlichen Vorgaben in der Regel kein Mehr an Sicherheit bringen.
Für die Zukunft gilt es daher, unnötige Ausweitungen der gesetzlichen Vorgaben für die Unternehmen zu vermeiden. Nicht nur künftige Regelwerke, sondern auch die aktuellen Richtlinien müssen laufend auf ihre Praxistauglichkeit und auf überflüssigen bürokrati-schen Aufwand hin geprüft und bei Bedarf verschlankt werden.