In Kooperation mit dem Landeskommando Bayern, der obersten territorialen Kommandobehörde der Bundeswehr in Bayern, blickten wir gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf die aktuelle Bedrohungslage und die daraus resultierenden verteidigungspolitischen Notwendigkeiten.
Enges Netzwerk von Politik, Bundeswehr und Wirtschaft in Bayern
Einer der thematischen Schwerpunkte der Veranstaltung war die enge Verbindung zwischen Militär, Staatsregierung und Wirtschaft im Freistaat Bayern, die seit Gründung der Bundeswehr vor 70 Jahren besteht. Dieser Dreiklang hat im Zuge der Zeitenwende sowie der zunehmenden Erosion der regelbasierten internationalen Ordnung besondere Bedeutung gewonnen.
vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte: „Bayern ist seit 1963 Gastgeber der Münchner Sicherheitskonferenz, kennt keine Zivilklauseln, die die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wehrtechnikindustrie behindern würden und leistet Pionierarbeit in der Verteidigungspolitik. Vor dem Hintergrund dieser engen Kooperation hat sich in Bayern der bundesweit größte Verteidigungssektor entwickelt". Gemäß einer Schätzung der vbw existieren in Bayern rund 200 Firmen aus der Wehrtechnik mit etwa 50.000 Beschäftigten, die eine Wertschöpfung von 9,5 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaften.
Die Vortragenden und Podiumsteilnehmer waren sich einig, dass es zur Erhöhung der Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeit Deutschlands jetzt insbesondere darum geht, in die richtigen Technologien zu investieren und die Zeitenwende in den Köpfen der Menschen zu verankern.
Vortragende und Podiumsteilnehmer
-
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
-
Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommandos Bayern
-
Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsministerium für Bundesangelegenheiten und Medien
-
Martin Karkour, Chief Revenue Officer, Quantum Systems
-
Nico Lange, Senior Fellow, Münchner Sicherheitskonferenz
Moderation: Stephan Lina, Wirtschaftsjournalist, Bayerischer Rundfunk